Philip W. Anderson

amerikanischer Physiker; Nobelpreis 1977 für Physik zus. mit J. H. van Vleck und Sir N. Mott für ihre theoret. Arbeiten auf dem Gebiet der Festkörperphysik

* 13. Dezember 1923 Indianapolis/IN

† 29. März 2020 Princeton/NJ

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1998

vom 2. November 1998 (hy), ergänzt um Meldungen bis KW 13/2020

Herkunft

Philip Warren Anderson wurde 1923 in Indianapolis, Indiana, geboren und wuchs in Urbana, Illinois, auf, wo sein Vater Harry Warren Anderson als Professor an der Universität lehrte.

Ausbildung

A. besuchte dort die University High School und studierte dann an der Harvard University Physik und erwarb 1943 den Grad eines Bachelor of Science (B.S.). Während des Zweiten Weltkrieges war er von 1943 bis 1945 am Marine-Forschungslabor in Washington/D.C. tätig, kehrte nach Kriegsende nach Harvard zurück, wo er, von seinem Lehrer John H. van Vleck in das Thema der Linienform bei Resonanzexperimenten eingeführt, 1947 den M.S.-Grad erwarb und 1949 zum Ph.D. promovierte.

Wirken

Anschließend wurde A. Mitglied der technischen Abteilung der Bell Telephone Laboratories in Murray Hill, New Jersey, hatte 1953/1954 eine Gastprofessur an der Universität von Tokio inne und übernahm 1959 den Vorsitz der Abteilung für theoretische Physik am Bell-Laboratorium (bis 1961). Zusammen mit dem englischen Physiker Sir Nevill Mott ...